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Von Studierenden für Studierende: Makler-Veranstaltung war ein voller Erfolg

August 2022: Was genau macht eigentlich ein Kreditversicherungsmakler? Wie läuft die Zusammenarbeit mit Atradius? Um die Rolle und die Aufgaben eines Kreditversicherungsmaklers besser zu begreifen, stellten zwei unserer dualen Studierenden im Juni 2022 eine Veranstaltung mit einem qualifizierten Kreditversicherungsmakler auf die Beine. Expertenvortrag, Rollenspiele und der intensive Austausch ermöglichten tiefe Einblicke in das Wechselspiel zwischen Makler und Versicherer.

Wie alles begann … 

Kaffee macht nicht nur munter, sondern auch kreativ – diese Erfahrung teilen zumindest Ronald Schefczyk, Leiter Broker Management, und Anne Moritz, duale Studentin an der CBS International Business School (CBS) und seit Oktober 2021 bei Atradius. In der Coffee Lounge des Büros in Köln kam spontan der Gedanke auf, wie man den dualen Student:innen bei Atradius die Tätigkeit eines Versicherungsmaklers plastisch vor Augen führen könnte. Gesagt – gefragt. „Ich hatte sofort eine Idee, wen man fragen kann. Die Zusage ließ auch nicht lange auf sich warten.“ so Anne Moritz. So kam es, dass zwei Repräsentanten von der km credit consulting GmbH, Hünxe, im Juni Rede und Antwort standen. Organisiert wurde die Veranstaltung von Anne Moritz und ihrem Studienkollegen Philippe Krey, der seit Oktober 2019 bei Atradius praktische Erfahrungen sammelt. Ronald Schefczyk hat die beiden im Hintergrund unterstützt.

Souveränität im Fragenhagel

Freitag, 10. Juni 2022, Conference Area bei Atradius. Im Fokus: Markus Moritz und Timon Danowsky von km credit consulting. Im Publikum rund acht Studierende der CBS, die ihr Studium bei Atradius gerade absolvieren beziehungsweise schon absolviert haben. „Wir hatten die aktuellen und ehemaligen Kommilitonen der letzten fünf Jahrgänge eingeladen, und fast alle sind gekommen“, so Philippe Krey.

Um 16 Uhr ging es los. Zum Auftakt gab es ein Kennenlernspiel, das interessante und überraschende Fähigkeiten und Erlebnisse der Teilnehmer zum Vorschein brachte.
Den zweiten Programmpunkt bildete der gut halbstündige Vortrag von km credit consulting zu den verschiedenen Facetten im Arbeitsleben eines Kreditversicherungsmaklers. Insbesondere wurde die Bedeutung der Prozesskettenanalyse im Vermittlungsverlauf hervorgehoben.

Danach stellten sich die Gäste dem Fragenhagel der Student:innen. „Gut 20 Fragen, die unsere Kommilitonen eingereicht hatten, sollten die Experten in einer Viertelstunde spontan beantworten“, erklärt Anne Moritz. Diese Challenge haben die Gäste mit Bravour und viel Spaß gemeistert.

Im Anschluss folgte ein Rollenspiel, bei dem exemplarisch die Roll
e des Kunden, Maklers und Versicherers eingenommen wurden. Über ein „Time Out“ konnte von außen das Verhandlungsgeschehen beeinflusst werden. Dies gab dem fiktiven Verhandlungsverlauf immer wieder neue Richtungen.

Nach einer Feedbackrunde und einem Blick in die Zukunft ging es am Abend im
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 traditionsreichen Deutzer Brauhaus weiter mit einem regen Erfahrungsaustausch auf den unterschiedlichsten Ebenen.
 

Learning by listening and exercise

Und was haben die Studierenden von dem Event mitgenommen? Pauschal gesagt: eine ganze Menge. „Das Projekt hat uns geholfen, die Rolle und die Aufgaben eines Kreditversicherungsmaklers besser zu verstehen“, so das Resümee von Philippe Krey. „Erfahrungen in solcher Tiefe von Spezialisten, die ihren Beruf Tag für Tag ausüben und sogar ein Unternehmen mit diesem Fokus führen, sind sehr wertvoll für unsere zukünftigen Aufgaben bei Atradius.“

Besonders spannend war der Perspektivwechsel: Was müssen wir Mitarbeiter eines Versicherers liefern? Wozu sind wir in der Lage und wo liegen unsere Präferenzen? Das wird z.B. bei den Kreditlimiten veranschaulicht: Der eine verantwortet Limitentscheidungen, die andere muss verhandeln und sie gegenüber dem Versicherungsnehmer „verkaufen“– ein spannender Einblick ins Gefüge, der die Wichtigkeit eines guten Zusammenspiels unterstreicht.

Weitere Learnings betreffen die Erwartungen des Maklers an den Versicherer, die Möglichkeiten des Versicherers diese zu erfüllen und wie diese Punkte beim Kunden überzeugend präsentiert werden - auch in schwierigen Verhandlungskonstellationen.

Etwas überraschend war, dass der Makler auch Erwartungen an seine Kunden hat. Das betrifft z.B. den Verzicht auf unrealistische Forderung und eine gewisse Akzeptanz der marktgegebenen Spielräume. Er sieht es als seine Aufgaben dem Kunden Spannungsfelder zu veranschaulichen und gemeinschaftlich mit dem Versicherer eine für alle tragbare Lösung zu finden. „Es ist offenbar so, dass es Unterschiede zwischen den Maklern gibt, wie Prioritäten in der Ausübung der Maklertätigkeit gesetzt werden“, meint Anne Moritz.

Fortsetzung folgt?

Könnte es eine Neuauflage der Makler-Veranstaltung geben? Die derzeitigen Jahrgänge der CBS haben mitgemacht. Vielleicht, hofft Philippe Krey, ergreifen ihre Nachfolger in einigen Jahren wieder die Initiative. Auch Anne Moritz kann sich ein Revival vorstellen, eventuell mit anderer Gewichtung: „Die Resonanz auf das Rollenspiel war besonders gut. Eine Idee könnte sein, das Szenario auf einen ganzen Tag auszudehnen und so weiter in die Tiefe der Verhandlungsabläufe zu gehen.“

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